Damit der geplante Trip in die Berge ein voller Erfolg wird, reicht ein guter, bequemer Rucksack alleine nicht aus. Um wirklich sicherzustellen, dass du alles Wichtige dabei hast und gleichzeitig weder deine Schultern noch deinen Taillenbereich überlastest, ist es vor allem wichtig zu wissen, welche Ausrüstung du je nach Intensität der Tour dabei haben solltest. In diesem Blogbeitrag findest du Checklisten mit allen wichtigen Essentials, die du je nach Art und Dauer deiner geplanten Tour benötigst. So bist du bestens gewappnet und kannst deine Touren in vollen Zügen genießen.
Basisausrüstung für Tagesausflüge
Falls du dich fragst, was du alles für eine Tageswanderung brauchst, dann kannst du beruhigt sein: Es braucht nicht viel, aber du solltest zumindest das Nötigste dabei haben, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Hier die Checkliste:
- 1-2 Liter Wasser: Entweder in einer Trinkflasche oder einer Trinkblase.
- Leichtes Mittagessen und Snacks: Idealerweise ein Butterbrot, verschiedene Nüsse und etwas Obst.
- Mehrzweck-Taschenmesser und Feuerzeug: Sie können in kritischen Situationen sehr nützlich sein.
- Bekleidung: Idealerweise eine wasserdichte Windjacke, lange/kurze Hosen, Cap/Hut, ein Paar Handschuhe und Ersatzsocken.
- Sonnenschutz: Sonnenschutzmittel und Lippenbalsam mit LSF plus Sonnenbrille.
- Erste-Hilfe-Kit: Pflaster, Desinfektionsmittel, kleine Verbände, Einweghandschuhe und Schmerzmittel.
- Physische Landkarte und GPS: Der geübte Umgang mit Kompass und topografischer Karte ist für die Navigation von entscheidender Bedeutung. Nimm deshalb beides mit, auch wenn du die Route bereits wie deine Westentasche kennst.
- Vollständig aufgeladenes Smartphone: Nimm auch eine Powerbank mit, nur für den Fall.
- Stirnlampe oder kleine Taschenlampe: Für den Fall, dass die Tour länger dauert als erwartet.
- Thermo-Rettungsdecke: Leicht und für den Notfall unerlässlich.
- Ausweisdokumente: Es kann nie schaden, sie mitzunehmen.
Ausrüstung für Wanderungen mit 2 Übernachtungen in Herberge oder Hütte
Wenn du eine Zweitageswanderung planst, aber auf schwereres und sperriges Gepäck verzichten und Platz sparen möchtest, plane am besten mit Übernachtung in einer Herberge oder Hütte. So sparst du dir das Zelt und in den meisten Fällen auch den eigenen Schlafsack. Hier die Checkliste:
- Alle Essentials aus Liste 1.
- Ersatzkleidung passend zur Wetterprognose: Socken, T-Shirt und Unterwäsche.
- Leichtes, bequemes Schuhwerk für Pausen: Flip-Flops oder Hausschuhe.
- Leichter Schlafsack: In manchen Unterkünften ist ein solcher aus hygienischen Gründen erforderlich.
- Kleines Handtuch und wichtige Hygieneartikel.
- Zusätzliches Mittagessen und Snacks für den zweiten Tag: Nur für den Fall, dass die Unterkunft keine Verpflegung bereitstellt. Informiere dich hierzu am besten vorab.
- Handy-Ladegerät oder Powerbank.
- Bargeld: Nicht alle Unterkünfte akzeptieren Zahlungen mit Kreditkarte.
Ausrüstung für mehrtägiges Camping und Biwakieren
Wenn du planst, einige zusätzliche Nächte in der Natur zu verbringen – entweder unter freiem Himmel (Biwakieren) oder in einem Zelt –, dann ist die Liste der Dinge, die du einpacken solltest, wesentlich länger. Hier die Checkliste:
- Alle Essentials aus Liste 1 und 2.
- Leichtes Zelt oder Biwaksack.
- Schlafsack passend zur Wetterprognose.
- Isomatte.
- Kocher und einfache Kochutensilien.
- Gefriergetrocknete oder leichte Lebensmittel und Snacks für mehrere Tage.
- Wasserfilter oder Wasserreinigungstabletten.
- Ersatzkleidung: Verschiedene Schichten zum Schutz vor Wind, Kälte und Regen.
- Handschuhe, Mütze und Halswärmer: Nachts kann es kalt werden, auch im Sommer.
- Reparaturkit: Nadel, Faden, Klebeband, Mehrzweckband…
- Regenschutzhülle für deinen Rucksack.
Optionale Ausrüstung je nach Aktivität
Zusätzlich zur oben erwähnten Grundausrüstung solltest du je nach Art der Route Folgendes mitnehmen:
- Trekkingstöcke: Ideal für lange oder bergige Wanderungen. Sie entlasten deinen Rücken.
- Sonnenbrille und Sonnenschutzmittel speziell für das Hochgebirge.
- Leichtes Seil oder Kordelette: Nützlich bei unvorhergesehenen Ereignissen.
Wichtigste Packtipps für die Wanderung
Jetzt, da du weißt, was du alles mitnehmen musst, findest du hier einige Tipps, wie du das Gewicht in deinem Rucksack gleichmäßig verteilen und die einzelnen Gegenstände nach deinen Bedürfnissen und der Häufigkeit ihrer Verwendung organisieren kannst:
- Gewichtsverteilung: Schwere Gegenstände sollten nah am Rücken und genau in der Mitte des Rucksacks platziert werden.
- Häufigkeit des Gebrauchs: Packe die Gegenstände, die du häufiger benutzen wirst, entweder in den oberen Teil des Rucksacks oder, wenn vorhanden, in die Seitentaschen.
- Nimm nur das Nötigste mit: Gehe die Checkliste vor der Abreise noch einmal durch, um sicherzustellen, dass du deinen Rucksack nicht überlädst.
- Vor der Abreise Gewicht prüfen: Sobald dein Rucksack fertig gepackt ist, mache einen kurzen Spaziergang in deiner Umgebung, um sicherzustellen, dass das Gewicht auf deinem Rücken und deiner Hüfte angenehm verteilt ist.
Für einen Trip in die Berge zu packen, ist nicht so schwierig, wie es auf den ersten Blick scheint. Wichtig ist vor allem, stets die Art der Tour und die geplante Route im Hinterkopf zu behalten. Denn letztlich geht es nicht nur darum, smart zu packen, sondern vor allem auch darum, nur das absolut Nötigste mitzunehmen und das richtige Gleichgewicht zwischen Komfort, wichtigen Essentials und Traglast zu finden. Checklisten helfen dir dabei sicherstellen, dass du nichts Wichtiges vergisst und keine überflüssigen Dinge dabei hast, die deine Wanderungen unnötig erschweren.
Und denke immer daran: Jede Wanderung ist anders, und die richtige Vorbereitung hängt in erster Linie vom Wetter, der Dauer und dem Terrain sowie von deiner Erfahrung und der deiner Begleiter ab. Informiere dich deshalb immer vorab, hole dir Tipps von Experten und Einheimischen und wage dich nicht ohne die richtige Ausrüstung in die Berge. Denn: Nur wer bestens gerüstet ist, kann seine Zeit in den Bergen in vollen Zügen genießen!
